Das Spitzenspiel der Frauen-Bezirksliga konnte das SGE-Team für sich entscheiden. Am Ende stand ein 6:3-Sieg in einer sehr kurzweiligen und torreichen Partie.
Den besseren Start hatten jedoch die Gäste aus Göttingen, während dem SGE-Team die Nervosität und auch das Fehlen ihrer Kapitänin Leonie Wrede anzumerken war. Nachdem beide Teams eine Chance liegen gelassen hatten, kombinierte sich Rot-Weiß erfolgreich und sehenswert über ihre linke Seite vor das SGE-Gehäuse. Den Querpass konnte im Zentrum dann RW-Spielerin Anna Schnittke im Tor unterbringen (15.). Pech hatte das SGE-Team zwei Minuten später, als das Tor von Celina Koschnitzke wegen vermeintlichen Abseits abgepfiffen wurde. In der Folge kam das SGE-Team aber besser in die Partie und hatte Chancen zu verzeichnen, doch die Rot-Weiß-Reserve agierte abgezockt und setzte vorne weiterhin Nadelstiche. So brauchte man ein Eigentor des Gegners, um die Partie kippen zu lassen. Einen vors Tor gebrachten Freistoß von Stine Hünecke aus Höhe der Mittellinie verlängerte RW-Spielerin Ann-Katrin Hein per Kopf in die eigenen Maschen (31.) Fortan war das SGE-Team im Flow und drückte enorm. Nur zwei Minuten später verfehlte Celina Koschnitzke nur knapp das Tor der Gäste - besser machte es dann Jennifer Schneider eine Minute später. Eine Koschnitzke-Ecke köpfte der Lockenkopf sehenswert über den Innenpfosten zur 2:1-Führung ins Tor (34.). Bis zum Halbzeitpfiff verpasste man dann sogar die Führung auszubauen, doch Celina Koschnitzke (42.) und Jennifer Schneider (43.) hatten zu wenig Zielwasser getrunken.
Das holte die Letztgenannte in der Pause aber wohl nach, denn drei Minuten nach Wiederanpfiff war sie im Nachsetzen zum 3:1 zur Stelle, nachdem ein SGE-Abschluss nach einer Ecke geblockt wurde. Wie im Rausch agierte das SGE-Team die folgende Viertelstunde und überrollte den Gegner förmlich. So war es wieder Jennifer Schneider mit ihrem dritten Tor des Tages, die mit der Innenseite per Volleyabschluss die Lehrbuch-Flanke Sarah Bodes zum 4:1 veredeln konnte (55.). Die vermeintliche Vorentscheidung besorgte dann Annabelle Wille, die alle auf der rechten Seite stehen ließ, nach innen zog und fulminant auf 5:1 erhöhen konnte (61.). Entschieden war die Partie dann aber eben doch noch nicht, da nur vier Minuten später ein eigentlich harmloser Ball von RW-Spielerin Carolin Ahlers aufgrund eines Platzfehlers den Weg ins Tor fand. Das SGE-Team schaltete einen bis zwei Gänge zurück und ließ RW Göttingen II wieder in die Partie kommen. Zu unkonzentriert agiere man fortan, während die Göttingerinnen die zweite Luft bekamen. So konnte Rot-Weiß nach einem Torwartfehler der sonst gut agierenden SGE-Torfrau Laura Wille auf 5:3 verkürzen (82.). In den nächsten Minuten agierte das SGE-Team deutlich nervöser, schüttelte sich dann aber als die reguläre Spielzeit abgelaufen war und sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt wurden und suchte sein Heil wieder in der Offensive - frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". So war es die nimmermüde Sarah Bode, die in der Nachspielzeit nach starker Einzelleistung vorm Tor zum Abschluss kam aber am Pfosten scheiterte. Der Klärungsversuch der Göttingerinnen landet dann aber auf kuriose Art im eigenen Gehäuse und besorgte damit den 6:3-Endstand (90.+5)
Somit konnte man den Abstand auf RW Göttingen II auf sechs Punkte ausbauen. Weiter geht's erst in zwei Wochen gegen den TSV Groß Schneen.
SG Denkershausen/Lagersh.
ESV RW Göttingen 2
Damen, Bezirksliga Staffel Süd · 15. Spieltag