Sieben-Tore-Schlagabtausch mit bitterem Ende

Ein kurzweiliges Spiel mit einer sehr ereignisreichen Schlussphase erlebten die Zuschauer am Sonntagvormittag in der Teicharena. Am Ende musste sich unsere zweite Herrenmannschaft dem Tabellenführer jedoch knapp mit 3:4 geschlagen geben und erlebte dabei in der Nachspielzeit eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle.

Dabei kam die SGE-Reserve bestens in die Partie, denn nach nur fünf Minuten konnte man in Führung gehen. Nachdem Daniel Wille über links noch am Gästekeeper gescheitert war, konnte Matthias Niedzwiedz den Abpraller Marcel Dehne auflegen, der den Ball dann aus rund elf Metern am Keeper vorbei ins Tor befördern konnte. Nur zwei Minuten später konnten die Gäste jedoch durch einen von Lukas Leifheit direkt verwandelten Freistoß ausgleichen. Doch auch das 1:1 hatte nur kurz Bestand: Nur drei Minuten vergingen, bis Marcel Dehne das SGE-Team erneut in Führung bringen konnte. Dabei belohnte er sich selber für seinen Aufwand, als er seinen Gegenspieler anlief und so unter Druck setzte, dass der geblockte Ball zur perfekten Vorlage für ihn selbst wurde. Aus halbrechter Position konnte er den weit vorm Kasten stehenden Keeper mit einem Außenristschuss ins kurze Eck überwinden. Gegen den Tabellenführer spielte man eine gute erste Halbzeit und ließ wenig zu. Jedoch wurde dem SGE-Team nach 29 Minuten erneut ein Freistoß zum Verhängnis. Dieses Mal war es der Leinepolder-Spieler Till Trätow, der den Standard zum 2:2-Ausgleich direkt im Tor unterbringen konnte.

Nach Wiederanpfiff hatte die SG Leinepolder nun etwas mehr vom Spiel und das SGE-Team tat sich lange schwer, zu Abschlüssen zu kommen. Mit einer Volley-Bogenlampe konnten die Gäste dann nach 69 Spielminuten auch mit 2:3 in Führung gehen. In der turbulenten Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst ließ Matthias Niedzwiedz aussichtsreich den Ausgleichstreffer liegen (86.), eher dieser dann doch noch per abgefälschten Freistoß durch Fabian Neumann gelang (90.). In der vierminütigen Nachspielzeit konnten die Gäste jedoch postwendend antworten, als der Distanzschuss von Leo Maximilian Polle den Weg ins Tor fand und die Gäste wieder in Führung gehen konnten (90.+1). Doch damit nicht genug, nur eine Minute später kassierte der Siegtorschütze Polle die rote Karte wegen Nachtretens. Im folgenden Angriff hatten die SGE-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch dann konnte Gästekeeper Kolja Huttanus den Ausgleich gerade noch verhindern, als er den Schlenzer von Lukas Schreiber mit einer starken Parade entschärfte (90.+3). Somit konnten die Gäste den späten Sieg über die Zeit retten. Ein wildes Spiel, das vermutlich keinen Verlierer verdient hatte. Wie es jedoch so oft im Sport ist, gewinnt man solche Spiele, wenn man gerade einen guten Lauf hat und andersherum fehlt einem auch mal das Quäntchen Glück, wenn man nicht oben in der Tabelle steht.

Dennoch hat das Spiel gezeigt, dass man in der Lage ist, auch dem Tabellenführer mehr als nur Paroli zu bieten. Weiter geht's am kommenden Sonntag, wenn man bei der Reserve des FC Hettensen/Ellierode zu Gast ist.