SGE-Damen zahlen bei Landesliga-Debüt Lehrgeld

Trotz einer ansprechenden Leistung und einem ausgeglichenen Spiel musste unser Frauenteam nach Abpfiff den Platz als Verlierer verlassen. Mit der gezeigten Leistung konnte man trotz des Fehlens einiger Spielerinnen aber durchaus zufrieden sein.

Dabei geriet man schnell in Rückstand, denn keine Minute war gespielt, als die Hausherren das noch nicht ganz wache SGE-Team mit einem schnellen Angriff überraschte. Und so entwickelte sich, wie im Vorfeld vermutet, bei angenehmen Temperaturen auf dem kleinen Kunstrasenplatz ein vollkommen anderes Spiel als noch vor zwei Wochen beim Finale des Sanitas Cups. Das SGE-Team erholte sich schnell vom frühen Rückstand und suchte sein Heil selber in der Offensive und gestaltete das temporeiche Spiel ausgeglichen - mit Chancen auf beiden Seiten. Der Ausgleich gelang dann nach einer Viertelstunde, als Celina Koschnitzke nach einem Rückpass der Torhüterin den Spielball abgaunern und ins verwaiste Tor einschieben konnte. Mit dem ersten Landesligatreffer der Vereinsgeschichte ist ihr ein Platz in der Vereinshistorik sicher. Beide Hintermannschaften wirkten in der Folge nicht immer ganz sattelfest, so dass sich beide Torfrauen immer wieder auszeichnen konnten. Nach einem kapitalen Fehlpass im Spielaufbau konterten die Hausherren schnell und gingen erneut in Führung (28.). Zudem kippte in diesem Zeitraum auch die Linie des jungen und zunehmend verunsichert wirkenden Schiedsrichter, der sich spürbar von den Aussagen und Hinweisen von Seiten der Bank des Heimteams beeinflussen ließ. So waren in den letzten sechzig Minuten nicht nur intensive Zweikämpfe nicht mehr möglich. Glück hatte das SGE-Team jedoch als ein Freistoß von Dunja Witt noch an den Pfosten gelenkt werden konnte (31.). Bis zum Halbzeitpfiff war dann jedoch das SGE-Team tonangebend, verpasste den Ausgleich aber auch, da die gutaufgelegte Göttinger Keeperin gegen Celina Koschnitzke zweimal hervorragend parierte (38. und 39.).

Bitter begann dann der zweite Abschnitt: Das SGE-Team hatte nach Wiederanpfiff Oberwasser. Rund fünf Minuten waren dann gespielt, als SGE-Stürmerin Celina Koschnitzke, nachdem sie von Jenny Schäfer in Szene gesetzt wurde, sich um ihre Gegenspielerin drehte und frei vor der Torfrau gelegt wurde. Der fällige Elfmeterpfiff blieb jedoch zum Ersetzen der Spielerinnen, Verantwortlichen und Anhänger aus. Vier Minuten später erhöhten die abgeklärten Göttingerinnen dann, nachdem die SGE-Defensive zweimal nicht richtig in den Zweikampf kam. Das SGE-Team ließ sich weiterhin nicht hängen und drückte auf den Anschlusstrefer gegen nun auf Konter lauernde Göttingerinnen. Erneut kein Glück hatte man als nach einer Ringereinlage gegen Sarah Bode und zum zweiten Mal der Elfmeterpfiff ausblieb (60.). Hier stellte man sich aber vielleicht auch nicht clever genug an (und hätte mehr fallen sollen). Die dicke Chance aufs 2:3 hatte dann Celina Koschnitzke, die aber frei durch an der erneut glänzend agierenden Torfrau scheiterte (66.). Am Ende lief den SGE-Damen auch die Zeit davon, so dass die wütendenden Angriffe erfolglos blieben. Einen Punkt hätte man sich sicherlich verdient gehabt, auf die gezeigte Leistung kann man aber definitiv aufbauen.

Weiter geht's am nächsten Samstag, wenn Sparta Göttingen zu Gast in der Teicharena ist.