Ärgerliche Niederlage in Grone

Eine unnötige Niederlage kassierte unsere erste Herren am gestrigen Sonntag in Grone. Trotz einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit und einer überwiegend guten Leistung, konnte man sich nicht belohnen und die Niederlage nicht verhindern.

Aufgrund von individuellen Fehlern kassierte das SGE-Team insgesamt drei Gegentreffer in der ersten Halbzeit. So begann die Partie denkbar schlecht: Nach einem zu kurz geratenen Rückpass konnte das Heimteam nach nur drei Minuten in Führung gehen. Das SGE-Team brauchte rund 10-15 Minuten, bis es sich vom frühen Schock erholte und agierte dann aber überlegen. Die große Chance zum Ausgleich ließ dann Joel Hain liegen, als er frei durch aus rund zehn Metern den Ball knapp neben das Tor setzte (31.). Auch kurz drauf drückte das SGE-Team als zunächst Marcel Kehr mit seinem Abschluss aus 17 Metern am Keeper scheiterte und kurz darauf eine Hand im Strafraum im Wege stand (33. und 35.). Umso bitterer, dass genau in dieser Drangphase der FC Grone das Ergebnis per Doppelschlag nach individuellen Fehlern auf 3:0 hochschrauben konnte (36. und 37.).

Mit noch mehr Offensivpower entwickelte sich in Halbzeit zwei ein Spiel auf ein Tor. Das Heimteam konnte im zweiten Abschnitt kaum noch für Entlastung sorgen. Mit einem schönen Strahl unter die Latte konnte Phillip Bode auf Vorlage Noah Ellies aus rund 18 m eine der ersten guten Chancen in Halbzeit zwei nutzen (56.) Die Groner Abwehr wackelte nun immer wieder bedenklich, so dass Joel Hain nur sechs Minuten später auf Vorlage von Noah Ellies den 3:2-Anschluss erzielen konnte. Der Denkershäuser Sturmlauf wurde jedoch nicht belohnt. So scheiterten die SGE-Offensive am Gebälk (69.), an Keeper Claasen und vor allem an der immer wieder im letzten Moment blockenden vielbeinigen Defensive des FCG. Letztlich konnte das Heimteam den Sieg über die Zeit retten und zitterten sich so zu glücklichen drei Punkten. Dass man ohne Zählbares die Heimreise antreten musste, lag vor allem an der größeren Effektivität der Gastgeber und den eigenen individuellen Fehlern.

So ärgerte sich Trainer Christopher Heise direkt nach dem Spiel auch zurecht. "Da müssen wir uns heute an die eigene Nase fassen. In der ersten Halbzeit müssen wir beim Stand von 0:1 den Ausgleich machen. Wer weiß, wo die Reise dann hingeht. Über weite Strecken bist du hier überlegen und spielst in Halbzeit zwei eigentlich nur auf ein Tor." Dennoch ist festzuhalten, dass sich das Team trotz eines 0:3-Rückstandes nicht aufgegeben hat und eine starke Reaktion gezeigt sowie Moral bewiesen hat.