Zum Ende effektiv - SGE-Damen gewinnen beim MTV

Nach Abpfiff strahlten die blau-weiß gekleideten Damen auf dem Markoldendorfer Sportplatz, nachdem sie das Kräftmessen gegen den Landesligaabsteiger nach langem Kampf für sich entscheiden konnten. Zwar zeigte man sich im Kreisderby über 90 Minuten als überlegen und spielbestimmend aber bis weit in die Schlussphase auch als wenig effektiv vor dem Tor. Zu viele gute Chancen hatte man liegen lassen und sich so selbst das Leben schwer gemacht, ehe das Team mit drei späten Toren den auch in der Höhe verdienten Sieg perfekt machte. 

Von Beginn an agierte das SGE-Team spielbestimmend und kreierte gute Torchancen, jedoch verfehlte man entweder den Markoldendorfer Kasten oder MTV-Keeperin Nadine Neumann stand am Weg. Erst nach einem schönen Doppelpass mit Jennifer Schneider konnte Celina Koschnitzke die überfällige Führung erzielen (22.). Nur drei Minuten später kassierte man bei dem ersten Angriff des MTV den Ausgleich, als Lea Fricke eine Hereingabe von der linken Seite ins eigene Tor lenkte (25.). Pech hatte das SGE-Team dann auch als der Schiedsrichter einen Fußtreffer bei Celina Koschnitzke im Strafraum weder optisch noch akustisch wahrnahm (29.). Aber in der Folge musste man sich wieder an die eigene Nase fassen, als man bis zum Tor der Heimelf stark agierte aber die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen ließ. 

Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff war es dann Tabea Hermann, die nach einer Flanke von Sarah Bode am zweiten Pfosten mit dem schwächeren linken Fuß die Führung wiederherstellen konnte. Doch die Markoldendorferinnen konnten erneut ausgleichen, als Anna-Lena Stecker aus abseitsverdächtigter Position SGE-Keeperin Isabell Kramer überwinden konnte (61.). Ärgerlich war hierbei auch, dass im Mittelfeld eine SGE-Spielerin verletzt auf dem Boden lag und im Gegensatz zu einer SGE-Chance wenige Minuten zuvor, als Celina Koschnitzke nach einem Pass über links frei durch war und ebenfalls eine SGE-Spielerin verletzt im Mittelfeld auf dem Boden lag, dieses Mal vom Schiedsrichter nicht das Spiel unterbrochen wurde. Hier wäre eine gleiche Behandlung der Situationen wünschenswert gewesen. Aber unabhängig davon hatte man die erneute Führung immer wieder auf dem Fuß, so u.a. bei einer Dreifach-Chance von Celina, Jenni und Tabea (64.). Auch bei klaren Chancen von Jenni Schneider (78.) und Tabea Hermann (82.) wollte der Ball nicht den Weg ins Tor finden. Zudem musste man in den letzten rund 25 Minuten (inkl. Nachspielzeit) der Partie die Torfrau wechseln, da sich Isabell Kramer bei einem Zusammenstoß mit Nora Voltmann verletzt hatte. Doch ihr junger Ersatz Laura Wille machte ihren Job gut und hielt ihren Kasten sauber. So konnte Sarah Bode nach einem Solo den erlösenden und überfälligen dritten Treffer erzielen (83.) und die Butter ließ sich das Team nun nicht mehr vom Brot nehmen: Nur zwei Minuten später konnte Tabea Hermann eine Ecke von Celina zum 4:2 einköpfen. Der Wille des MTV schien nun gebrochen und so konnte man erneut nur zwei Minuten später Treffer Nummer fünf nachlegen, als Celina Koschnitzke in Ping-Pong-Manier erfolgreich war (87.). In dieser erfolgreichen Schlussphase muss man wohl besonders die wiedereingewechselte Kapitänin Leonie Wrede hervorheben, die trotz Kreislaufproblemen mit ihrer leidenschaftlichen und nimmersatten Art zum Gamechanger wurde. 

Weiter geht's für unsere Damen am nächsten Samstag, wenn der FC Westharz zu Gast in der Teicharena ist.